Herbstsammlung der Diakonie in Bayern
Wenn das Leben aus den Fugen gerät, braucht es Menschen, die zuhören, begleiten und Orientierung geben. Genau dafür gibt es die Kirchliche Allgemeine Sozialarbeit (KASA) – das soziale Basisangebot der Diakonie in Bayern. Vom 13. bis 19. Oktober 2025 ruft die Diakonie Bayern im Rahmen ihrer Herbstsammlung dazu auf, diese Arbeit mit Spenden zu unterstützen. Unter dem Motto „Egal, was ist“ steht die KASA im Mittelpunkt der diesjährigen Sammlung – ein Angebot, das in Zeiten wachsender sozialer Unsicherheit wichtiger ist denn je.
Streit mit dem Vermieter, finanzielle Sorgen, familiäre Konflikte – viele Menschen geraten irgendwann in Situationen, die sie allein nicht mehr bewältigen können. In solchen Momenten ist die KASA eine verlässliche erste Anlaufstelle. Ihre Mitarbeitenden hören zu, helfen beim Verstehen von Bescheiden, klären Ansprüche und vermitteln an spezialisierte Dienste wie Schuldnerberatung oder Wohnungsnotfallhilfe.
„Unsere Mitarbeitenden nehmen Menschen ernst, die von Behörden oder auch von der Gesellschaft übersehen werden. Sie geben Orientierung, schaffen Perspektiven und zeigen, dass niemand allein ist“, so Dr. Sabine Weingärtner, Präsidentin der Diakonie Bayern. „Die Berichte der Kollegen und Kolleginnen in den Beratungsstellen zeigen: Die KASA ist wichtiger denn je.“
Denn: Armut ist längst kein Randthema mehr. Laut Statistischem Bundesamt ist jede sechste Person in Bayern armutsgefährdet, bei älteren Menschen liegt die Quote deutlich höher. Steigende Mieten, hohe Energiepreise und unsichere Beschäftigungsverhältnisse treiben immer mehr Haushalte an die Grenze. Die Zahl der Arbeitslosen in Bayern ist 2025 um über neun Prozent gestiegen, besonders betroffen: Langzeitarbeitslose.
Diese Entwicklungen spiegeln sich in der täglichen Arbeit der KASA wider. Immer häufiger suchen Menschen Hilfe, die bislang ohne Unterstützung ausgekommen sind – etwa Geringverdienende, Alleinerziehende oder Rentnerinnen mit kleiner Rente. Sie alle kämpfen mit komplexen Formularen, bürokratischen Hürden und einem gesellschaftlichen Klima, das Armut oft stigmatisiert.
„Statt über Menschen zu sprechen, wird über Missbrauch und Sanktionen diskutiert. Zurück bleiben die, die ohnehin kaum eine Lobby haben. Wir halten dagegen – mit Beratung, Begleitung und Respekt“, betont Weingärtner.
Die KASA ist in über 100 Orten in Bayern präsent, so auch in Passau und in Eggenfelden für den Einzugsbereich Rottal-Inn, siehe Link zur Kirchlichen Allgemeinen Sozialarbeit. Ihre Beratung ist kostenlos, vertraulich und offen für alle. Doch trotz ihrer gesellschaftlichen Bedeutung gibt es keine pauschale staatliche Förderung. Die Finanzierung erfolgt über kirchliche Mittel und Spenden.
Darum ruft die Diakonie Bayern in dieser Woche zur Unterstützung auf. Denn jede Spende hilft, dass Menschen in schwierigen Lebenslagen nicht allein bleiben. Das Konto für die Herbstsammlung der Diakonie im Dekanat Passau lautet:
Diakonie Passau gGmbH
IBAN: DE19 7405 0000 0031 2729 09
BIC: BYLADEM1PAS (Sparkasse Passau)
Spende Diakonie H25-ZS
„Damit die KASA auch in Zukunft Menschen begleiten kann, braucht es Unterstützung. Ihre Spende sorgt dafür, dass nicht die lautesten Stimmen in der politischen Debatte zählen, sondern die leisen Stimmen derer, die Hilfe brauchen“, sagt Präsidentin Weingärtner.
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